Das IHK-Magazin hatte einen interessanten Pro-und-Kontra-Bericht zum Thema autofreie Innenstadt. Die Contra-Stellung wurde von Peter Wienen, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Königsallee, vertreten.
Bei den Statements musste ich nur den Kopf schütteln, der gute Mann steckt im letzten Jahrhundert fest:
Die Menschen reisen mit dem Auto an und erwarten, dass sie in der Nähe der Geschäfte parken können
Ist das so? Belege liefert der Mann keine. Aber der heftigste Spruch ist der hier:
Im Übrigen wird sich die Frage nach Emissionsbelastungen in wenigen Jahren durch die Umstellung auf Elektromobilität ohnehin lösen.
Ernsthaft? Zum Einen kommt ein Großteil der Belastung durch Abrieb von Reifen und Bremsen. Zum anderen ist das genau die Einstellung, die viele der heutigen Probleme geschaffen hat: “Nicht mein Problem, jemand anders wird’s schon richten”.
Die Königsallee ist hier auch für die anderen Einkaufsstraßen ein Zugpferd. Zum Lebensgefühl der Kö gehört der Luxus.
Ich kann nicht beurteilen, ob die Kö wirklich das “Zugpferd” ist. Allerdings bewegen wir uns auf eine Zeit zu, in der Luxus “out” und Nachhaltigkeit “in” ist.
Für viele von ihnen ist das Auto ein Statussymbol.
Das wird für manche Leute sicher auch so bleiben. Fakt ist jedoch, dass wir die jetzt heranwachsende Generation das Auto drastisch die Bedeutung als Statussymbol verloren hat.
Sehen und gesehen werden – das funktioniert gerade auf der Kö sehr gut.
Leider! Ich fahre dort oft mit dem Fahrrad. Und es macht die Straße nicht sicherer, wenn Idioten mit Ihren fetten Karren fünf Mal die Straße rauf und runterfahren.
Klar, der gute Mann ist Sprecher für die Kö. Trotzdem wäre Substanz statt unbelegter Behauptungen wünschenswert.
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